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Großbrand in Riedersbach

Am Donnerstag, den 22.6., erfolgte um 21:07 Uhr der Alarm zu einem Brand in unserer Nachbargemeinde. Aufgrund der beim Einrücken ins Feuerwehrhaus sichtbaren enormen Rauchentwicklung und der geringen Entfernung rückten wir mit allen Fahrzeugen zur nachbarlichen Hilfeleistung aus.

Durch die sehr kurze Anfahrtszeit zum betroffenen Gewerbebetrieb - nur 2 km auf der geraden Landesstraße - war es uns möglich, die bereits eingetroffene Feuerwehr Trimmelkam mit einem ersten Löschangriff durch einen Atemschutztrupp vom RLF unmittelbar bei der Brandbekämpfung zu unterstützen. Die kurze Zeit später eingetroffene Drehleiter wurde am vorderen Gebäudeeck positioniert und in Stellung gebracht (unter Atemschutz wurde ein Wenderohr vorgenommen). Hauptaugenmerk war das Schützen der vom Brand noch nicht betroffenen Gebäudeteile. Anschließend wurde mit den anderen nach und nach eintreffenden Feuerwehren die vorinstallierte Sprinkleranlage bewässert, um den Brand evtl. noch eindämmen zu können, was jedoch ohne Erfolg blieb. Außerdem wurden weitere Löschangriffe, unter anderem auch vom Maisfeld oberhalb der Halle aus mittels Wasserwerfer, gestartet. Mehrere Zubringleitungen wurden von Hydranten und Bächen verlegt, dazu mussten weitere Feuerwehren nachalarmiert werden (Alarmstufe 3). 

Sehr wichtig für die Bevölkerung in unserer Gemeinde war die Information der Bürger mittels Lautsprecherdurchsagen über das Kommandofahrzeug, die wir aufgrund der starken Rauchentwicklung und Windrichtung rasch starten mussten und durchführten (Fenster und Türen schließen und im Haus bleiben). Weitere Tätigkeiten unserer Feuerwehr war die Verkehrswegsicherung / Lotsendienst, Mithilfe in der Einsatzleitstelle, Stellung des Abschnittsleiters Innenangriff bzw. später Löschangriff beim Eingang zur in Vollbrand stehenden Halle sowie die Beleuchtung. Die Feuerwehr Ernsting versorgte unser RLF mit Löschwasser aus einem Pendelverkehr mit Vakuumfässern, eine zweite Zubringleitung kam von einem Hydranten. Mit mehreren Hochleistungslüftern wurde der giftige Rauch von der ohne Atemschutz arbeitenden Mannschaft bei den Tanklöschfahrzeugen, Atemschutzsammel- und Einsatzleitstelle großteils erfolgreich weggedrückt.

Durch den massiven und schwierigen Einsatz kam es leider auch zu mehreren Beschädigungen an unserer Ausrüstung, unter anderem wurde eine Schutzjacke von geschmolzenem, herabtropfendem Aluminium getroffen. 

Im Einsatz befanden sich 13 Feuerwehren des Abschnittes Wildshut (Trimmelkam, St. Pantaleon, Wildshut, Energie AG, Ostermiething, Ernsting, Tarsdorf, Geretsberg, Haigermoos, Franking, Ibm, Hackenbuch, Eggelsberg) und 5 Feuerwehren aus dem benachbarten Flachgau (St. Georgen, Eching, Lamprechtshausen, Bürmoos, Oberndorf), der Brand konnte gegen 5 Uhr unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

 

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Einsatzkräften und Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit!

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